Ganz & Gar mobil: Unser Fahrdienst

02.04.2024 | Pflege | 0 Kommentare

Die interne Kurzwahl 222 war bis zum August 2019 innerhalb des DRK Uelzen der kurze Draht zur Rettungsleitstelle Uelzen. Seit dem 15. August 2019 ist das Geschäftsfeld Fahrdienst hinter dieser einprägsamen Nummer zu erreichen. Mittlerweile sind mehr als 70 Prozent aller Anrufe beim DRK Uelzen Anliegen für den Bereich der Krankenfahrten. „Gerade in den Vormittagsstunden raucht einem da schon mal der Kopf“, berichtet Sarah Betz. Sarah ist als stellvertretende Betriebsleitung seit 2021 an Bord des Fahrdienstes. In Summe bedeutet das an Spitzentagen bis zu 250 eingehende Anrufe, unzählige ausgehende Telefonate und vor allem viel Organisationstalent und Stressresistenz. Bis zu elf Fahrzeuge werden aktuell für Fahrten im eigenen Rollstuhl,  im Tragestuhl oder liegend im Regelbetrieb vorgehalten. „Wir arbeiten mit Menschen. Da kommt es schnell auch mal zu Verzögerungen. Dann ist die Disposition gefragt, um die Auswirkungen auf Folgefahrten so gering wie möglich zu halten“, sagt Sascha Heinze, der als Betriebsleiter von Anfang an die Entwicklung des Fahrdienstes begleitet hat.

Es muss nicht immer Blaulicht sein

Obwohl es einige Hürden zu meistern galt, ist der Fahrdienst inzwischen fest in der Gesundheitsversorgung im Landkreis Uelzen etabliert. „Auch wenn wir uns von einigen Stellen mehr Unterstützung erhofft hatten, konnten wir in den letzten vier Jahren deutlich zu einer Entlastung im Bereich des Krankentransportes im Rettungsdienst beitragen. Dazu gehörte vor allem Überzeugungsarbeit: Wir mussten das Verständnis dafür erzeugen, dass nicht jeder Patient ein Blaulichtfahrzeug für einen Transport zum Arzt oder ins Krankenhaus braucht“ berichtet Sascha Heinze. „Wir konnten Patienten, Krankenhäuser und Hausärzte dafür sensibilisieren. Dazu kam das Engagement unserer Mitarbeiter, die durch ihre soziale Kompetenz zu einem Aushängeschild der Dienstleistung geworden sind. All das führt letztendlich dazu, dass wir zufrieden auf die letzten Jahre blicken können“, so Heinze weiter. Und auch der Aktionsradius ist stetig größer geworden: Fanden 2019 ausschließlich Transporte innerhalb des Landkreises Uelzen statt, kann davon jetzt keine Rede mehr sein. „Ich glaube unsere Fahrzeuge waren mittlerweile in jedem Bundesland in Deutschland zu Besuch, um Fahrgäste zu Kliniken oder nach Hause zu bringen“, erzählt Sarah Betz. Die Folge: Dieses Jahr werden die aus dem Stadtbild bekannten VW-Caddys die Eine-Million-Kilometer-Marke knacken.

Qualität, Entwicklung und Wachstum

Auch Merwan Sabouneh, Vorstandsmitglied des DRK Uelzen, ist zufrieden mit der Entwicklung der Abteilung: „Wir sind mit der Entwicklung des Fahrdienstes sehr zufrieden. Im Wesentlichen ist dies der Verdienst unserer Mitarbeiter und deren Führungskräfte. Ohne die Identifikation und das Engagement unserer Mitarbeiter wäre so ein Erfolg nicht möglich gewesen. Unser Anspruch ist es, den Fahrdienst stetig hinsichtlich Angebots und Qualität weiterzuentwickeln. Hierbei werden wir stets die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter berücksichtigen.“ Übrigens: Der DRK Fahrdienst ist immer auf der Suche nach Fahrern (m/w/d), die unser Team verstärken wollen. Voraussetzung ist, dass Du seit mindestens zwei Jahren eine gültige Fahrerlaubnis besitzt und gerne mit Menschen arbeitest. Du brauchst außerdem einen Personenbeförderungsschein, den du aber auch nachträglich erwerben kannst.  Der DRK-Fahrdienst ist unter der Telefonnummer 0581 9032-222 von montags bis samstags in der Zeit von 6 Uhr bis 20 Uhr zu erreichen.

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